In jedem Jahr besuchen Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen der Gedenkstättenarbeit des Kirchenkreises Ammerland einen Ort, der mit den Verbrechen der Nationalsozialisten in Verbindung steht.
In diesem Jahr fuhr eine Gruppe in Begleitung des Kreisjugenddienstes für eine Woche nach Südpolen und besichtigte dort unter anderem das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, wo sie in einer dreieinhalbstündigen Führung einen intensiven Eindruck davon bekam, was sich dort vor über 75 Jahren zugetragen hat. Außerdem erkundete sie, ebenfalls unter fachkundiger Führung, die Stadt Krakau, dort insbesondere das jüdische Viertel, den ehemaligen jüdischen Friedhof und die Ruinen des ehemaligen Konzentrationslagers Plaszow.
Ihre Eindrücke hielten die jungen Menschen noch vor Ort in Texten und Zeichnungen fest, die sie am 9. November im Rahmen einer Gedenkveranstaltung im Gemeindezentrum Friedrichsfehn vorstellten. Die Texte spiegelten die vielfältigen Gedanken und Gefühle wider, welche die Erlebnisse in Polen in den Jugendlichen ausgelöst hatten. Immer wieder tauchte die Frage auf, wie so etwas geschehen konnte, das Unverständnis über diese Art des Massenmordes und die Entschlossenheit, sich dafür einzusetzen, dass so etwas nie wieder passiert. Der Abend zeigte, dass die Gedenkstättenfahrt bei den Jugendlichen tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Neben den Texten ist auch mit der Zusammenarbeit des EKN ein Radiobeitrag entstanden, den ihr hier hören könnt!
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